6 Gründe mit dem Laufen anzufangen

1. Laufen stärkt das Herz und den Kreislauf

Laufen stärkt das Herz und bringt den Kreislauf in Schwung. Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelten als eine der häufigsten Todesursachen [1]. Deshalb sollte Sie Ihrem Herz-Kreislauf-System frühzeitig etwas Gutes tun. Ausdauersportarten wie Laufen trainieren das Herz optimal, denn dadurch wird es leistungsstärker und ist sowohl in Ruhe- als auch Belastungsphasen weniger beansprucht [2]. Ein gestärktes Herz pumpt mit einem Herzschlag mehr Blut durch den Körper. Das führt zu einer besseren Sauerstoffversorgung und verringert Bluthochdruck oder ähnliche Gefäßkrankheiten.

2. Joggen aktiviert das Immunsystem

Dieser Sport ist bestens geeignet, das Immunsystem zu stärken. Beim Laufen wird jede Menge Adrenalin ausgeschüttet. Das bewirkt, dass sich die Abwehrzellen aktivieren und schneller vermehren können. So sind mehr von ihnen im Körper, die virusinfizierte Zellen erkennen und abtöten können. Dadurch treten bei Joggern weniger Infektionskrankheiten auf als bei Leuten, die sich nicht sportlich betätigen [3]. Laufen verringert auch das Risiko an Krebs zu erkranken deutlich [4]. Wichtig ist allerdings, das Training moderat zu halten.

3. Das Lauftraining stärkt Muskeln, Knochen und Gelenke

Muskeln und eine gute Ausdauer bauen sich beim Lauftraining recht schnell auf. Das verführt Laufanfänger oft dazu, ihren Körper zu sehr zu beanspruchen. Wer jedoch darauf achtet, seine Trainingsreize langsam und dem Trainingsplan folgend zu steigern, der kann seine Muskeln, Knochen, Sehnen und Gelenke effektiv stärken und seinen Körper langfristig fit halten. Sogar Krankheiten wie Osteoporose kann man mit Laufen vorbeugen [5].

4. Regelmäßiges Laufen macht glücklich

Laufen ist nicht nur gesund, es macht auch glücklich. Das liegt nicht nur daran, dass man sich selbst etwas Gutes tut und aus dem Alltagstrott herauskommt, sondern auch daran, dass der für Läufer typische niedrigere Ruhepuls zu einer Reduktion von Stress führt. Läufer bauen außerdem viel schneller Stress ab und schütten vermehrt Glückshormone wie Endorphin und Serotonin aus [6]. Ich selbst kann dies nur bestätigen: Laufen macht süchtig.

5. Laufen macht schlank und straff

Läufer sind meistens schlank: Sie sind viel in Bewegung und profitieren von einem beschleunigten Stoffwechsel und verbrennen viel Energie. Darüber hinaus hilft das Training auch bei Cellulite. Einerseits strafft die regelmäßige Bewegung den Körper, andererseits regt sie die Durchblutung an, was die Haut weniger anfällig für die fiesen Pölsterchen macht [7].

6. Laufen schützt vor Demenz

Es hat sich nachweislich gezeigt, dass ein regelmäßiges Trainieren vor dem Abbau kognitiver Fähigkeiten schützt. Neuere Belege deuten darauf hin, dass die Freisetzung von neurotrophen Faktoren bestimmter Proteine das Wachstums und die Wiederherstellung von Neuronen fördern, was bei der Unterstützung normaler kognitiver Funktionen hilft [8,9,10]. Das erklärt, warum ältere Erwachsene, die im Laufe des Lebens aktiv bleiben, ein deutlich geringeres Risiko haben, kognitive Störungen wie Demenz und Alzheimer zu entwickeln [11].

Literaturnachweise
[Texte] https://www.elle.de/lauftraining, https://www.eufic.org/de/gesund-leben/artikel/9-erwiesene-vorteile-der-korperlichen-aktivitat
[1] Rütten, A., Abu-Omar, K. Prävention durch Bewegung. Z. f. Gesundheitswiss. 11, 229–246 (2003). https://doi.org/10.1007/BF02956413
[2] Dickhuth, HH., Röcker, K., Mayer, F. et al. Ausdauersport und kardiale Adaptation (Sportherz). Herz 29, 373–380 (2004). https://doi.org/10.1007/s00059-004-2582-4
[3] Puta C., Gabriel B., Gabriel H. (2017) Sport und Immunsystem. In: Wonisch M., Hofmann P., Förster H., Hörtnagl H., Ledl-Kurkowski E., Pokan R. (eds) Kompendium der Sportmedizin. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99716-1_25
[4] Steindorf, K., Schmidt, M. & Ulrich, C. Welche Effekte hat körperliche Bewegung auf das Krebsrisiko und auf den Krankheitsverlauf nach einer Krebsdiagnose?. Bundesgesundheitsbl. 55, 10–16 (2012). https://doi.org/10.1007/s00103-011-1385-z
[5] Ohlendorf, D. Einfluss sportlicher Aktivität auf die Knochendichte von Erwachsenen. Zbl Arbeitsmed 65, 363–365 (2015). https://doi.org/10.1007/s40664-015-0064-6
[6] Knechtle, B. (2004): Der günstige Einfluss von körperlicher Aktivität auf Wohlbefinden und Psyche. Praxis 93 (35), 1403–1411. https://doi.org/10.1024/0369-8394.93.35.1403.
[7] Bartsch, R. Cellulite ist nicht gleich Cellulite. ästhet dermatol kosmetol 12, 27–31 (2020). https://doi.org/10.1007/s12634-020-1024-5
[8] Gebhard D. (2019) Bewegung und Demenz. In: Gebhard D., Mir E. (eds) Gesundheitsförderung und Prävention für Menschen mit Demenz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58130-8_11
[9] Neumann, NU., Frasch, K. Das einfachste Mittel gegen Infarkt, Demenz und Depression. MMW – Fortschritte der Medizin 150, 38–40 (2008). https://doi.org/10.1007/BF03365550
[10] Schwencke, Silja (2008): Laufen für Seele und Synapsen. In: physiopraxis 6 (05), 30–33. https://doi.org/10.1055/s-0032-1308198
[11] Rehfeld, Kathrin; Hökelmann, Anita; Lehmann, Wolfgang; Blaser, Peter (2014): Auswirkungen einer Tanz- und Kraft-Ausdauer-Intervention auf kognitive Fähigkeiten älterer Menschen. Zeitschrift für Neuropsychologie 25 (2), 99–108. https://doi.org/10.1024/1016-264X/a000124.